Angebote für die Jugendhilfe

Die letzten 10 Jahre zeigen eine deutliche Veränderung der Bedarfe im Rahmen der Jugendhilfe. Immer mehr zu betreuende Klienten zeigen neben den Defiziten im sozioemotionalen Bereich und der Persönlichkeitsentwicklung darüber hinausgehende seelische Erkrankungen oder schwerwiegende psychiatrische Erkrankungen.

Die bis dato üblicherweise ausreichenden pädagogischen und sozialpädagogischen Mittel für einzelne Kinder und Jugendliche, erscheinen nicht im gleichen Maße wie bisher Ihre Wirksamkeit zu entfalten.

Viele Betreuungsstellen aber auch die verantwortlichen Institutionen sind mit der sich bietenden Phänomenologie dieser Klienten, oftmals vor dem Hintergrund fehlender oder unzureichenden Hilfsmitteln, u.a. psychiatrischer und medizinischer Bausteine, trotz der bisherigen Erfahrungswerte verstehbar überfordert.

Die Folge ist zumeist Hilflosigkeit und mangelnde Planungssicherheit für das weitere Vorgehen im Sinne des tatsächlichen individuellen Hilfebedarfs, mit der Folge von häufigem Wechsel der Einrichtungen und zahlreichen oft unbefriedigenden Klinikaufenthalten.

Gerade der wichtige Faktor der Beziehungskontinuität ist vor diesem Hintergrund nicht mehr sicherzustellen. Dies bedingt in der Folge gerade in den wichtigen Entwicklungsphasen des Klienten eine weitere Kumulation von Risikofaktoren und eine Vergeudung von Ressourcen sowohl personell als auch materiell.

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